Donnerstag, 10. September 2015
Ein eigenes Auto :-)
Wir Glückspilze: Da unsere chinesischen Führerscheine noch gültig sind, konnten wir auch gleich unsere fahrbaren Untersätze bestellen.
Da das finale Auto noch nicht zur Verfügung steht, habe ich jetzt erst mal einen Leihwagen bekommen.
Diesen abzuholen war wie alles hier nicht ganz einfach.
Natürlich musste mein Gatte erst mal bestätigen lassen, dass ich das Fahrzeug überhaupt bekommen darf - da er Mitarbeiter und nicht ich.
Dann bekam ich eine Anschrift - natürlich in Buchstaben.
Diese habe ich an der Rezeption erst mal in chinesische Zeichen umsetzen lassen, damit ein Taxifahrer zumindest die Chance hat, hier ein Ziel zu erahnen.
Die Dame an der Rezeption war sich allerdings nicht ganz sicher bei der Umsetzung...
Dann musste ich ca. 13.30 h losziehen - da ist Siesta bzw, Schichtwechsel. Also waren nur wenige Taxen unterwegs.
Ich fand dann doch eine nette junge Dame (die natürlich nicht der Fahrerlizenz entsprach - hier normal). Sie war auch der Meinung, das Ziel zu kennen.
Hier fahren nach wie vor die ältesten Taxen von ganz China, die Motorleuchte war an - nicht mein Problem. Problematisch wurde es dann, als meine Fahrerin genaueres zur Adresse wissen wollte.
Ich habe ihr den Straßennamen nochmal vorgelesen, da wurden wir dann einig - und sind erst mal am Händler vorbeigefahren...Kleine Ursache mit großer Wirkung: Da es hier sehr viele Hochstraßen, Bahnlinien, quasi Einbahnstraßen etc... gibt, konnten wir nicht einfach umdrehen.
Dann waren wir erst mal auf der falschen Seite der Schienen, aber meine Lady wusste sich zu helfen. Alle irgendwo auftauchenden Leute wurden befragt, erst ergebnislos. Aber es wurde viel gelacht. Ich habe schon vorgeschlagen, zu Fuß durch den Bahnhof zu laufen. Das ging natürlich garnicht!
Irgendwann haben wir dann eine Unterführung gefunden. Und schon waren wir am Ziel. Zum Abschied noch ein Hupen, ein Lachen, ein Winken...
Das Auto abholen ging dann schneller, Apple (männlich) hatte schon alles vorbereitet.
Ich habe das gute Teil erst mal in der Tiefgarage sichergestellt...
Mein Auto, mein Mann, mein Kind!!!

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Mittwoch, 9. September 2015
Back to Shenyang
Jetzt war es also soweit und es hat tatsächlich alles geklappt:
Kater ist zu Freunden umgezogen und wird da verwöhnt, unsere Lieblingsnachbarn machen Housesitting, die Visa kamen rechtzeitig.
Es wurden dann doch 6 Koffer gepackt, und diesmal war das Taxi zum Flughafen tatsächlich groß genug für uns und die Koffer.
Taxi pünktlich, kein Stau auf der Autobahn nur bei der Personenkontrolle wurde Heiko peinlichst genau auf Sprengstoff untersucht...
Der erste Flug ging nach Frankfurt - pünktlich. Dann mussten wir von Terminal A nach Z wandern. Der Anschlussflug nach Shenyang war ebenfalls püntlich.
Perfekt wäre er ohne das nachts ständig schreiende Kleinstkind gewesen. Aber wir konnten auch so etwas schlafen.
Das war auch nötig, denn da diese Woche Sonntag gearbeitet wurde, haben wir die Wohnungsbesichtigung auf Samstag verlegt. Direkt im Anschluss an den Flug.
Wohnung passt, ein paar Sachen müssen noch gerichtet werden (normal).
Danach ging es ins ShangriLa, hier haben wir ein Apartment. 2 Schlafzimmer mit Bädern, Wohnzimmer, Küche - es geht uns also nicht ganz schlecht.

Frühstücken dürfen wir im Hotel, leider immer sehr früh da der Schulbus um 7:00 h hier hält.
Einen Pool gibt es auch mit begrünter Liegeterasse und Blick auf die Baustellen (normal).
Und ein Fitness-Studio - da könnte man hingehen.
Wir wohnen hier super zentral, gegenüber das MixC (international), die Zahnlanguan (Exibitionhall, Chinesisch) und um die Ecke der Carrefour (eher chinesisch).
Blick aus dem Fenster

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Dienstag, 8. September 2015
Look and See
Dann schau ma mal wie es da so ausschaut. Look and See bedeutete für uns, da wir 'Shenyang schon kennen, in erster Linie Haus- bzw. Wohnungssuche.
Entsprechend hatten wir das Programm mit unserer Reallocation-Dane Annie besprochen und Sightseeing (ja, auch hier gibt es eine verbotene Stadt der Quing-Dynastie) gegen Wohnungssuche getauscht. Denn es sollte unbedingt was dabei herauskommen.
Die Jungs wurden schulbefreit und durften auch mit.
In Shenyang mit reichlich Verspätung angekommen ging es dann erst mal ins Hyatt und zum Abendessen zum Italiener...
Blick aufs Shangri La
Leider hatten wir uns die Möglichkeit einer möbilierten Wohnung offen gehalten, obwohl wir es besser hätten wissen müssen. So durften wir einige prächtig Chinesisch ausgestattete Wohnungen besichtigen, mit reichlichen Goldverzierungen, schweren Möbeln, aufwändigsten Kronleuchtern und antiker Deko. Da wurde der ein oder andere Schimmelfleck und die durch die Küche gezogene Gasleitung zur Nebensache.
Letztendlich entschieden wir uns für eine Wohnung ohne Möbel im 30 Stock am Fluss. Die Zusage sollte kein Problem sein, lag doch im Budget - dachten wir.
Abends ging es auf den Nachtmarkt, mal richtig gut chinesisch essen mit Heimkehrern, die auch im Hotel untergekommen waren.
Und natürlich mussten die Jungs noch in die Sanhaojie, nach technischem Zeugs schauen. Fabi entschied sich für ein Paar Beatz.
Dann ging es auch schon wieder nach Hause.
Und dann kam die Absage der Firma, die Wohnung würden sie nicht anmieten, der Quadratmeterpreis sei zu teuer.
Wieso wir die Wohnung dann erst besichtigt hatten, konnte uns auch keiner erklären, es wäre eben schlecht verhandelt worden - vom Vermittler.
Also hat unsere Annie weiter gesucht und wir haben uns erst mal auf einen Hotelaufenthalt eingerichtet.
Die nächste Besichtigung erfolgte also per Photo, aus Erfahrung haben wir die Wohnung aber zusätzlich von einem Kollegen ansehen lassen, der diese für bewohnbar hält.
Gleiche Wohngegend, gleicher Preis, aber mehr qm...aber mit super Blick über den Fluss. Darüber dann mehr beim Umzug.

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Was bisher geschah...
Wie konnte uns das passieren? Wir sind da irgendwie so reingeschlittert und dann ging alles ganz schnell.
Im Juni kam die Zusage für Heikos neuen Job in Shenyang. Die Kündigung meiner Arbeit war quasi ein Kollateralschaden und die Jungs mussten auch noch irgendwie ins Boot bzw, Flugzeug geholt werden.
Dann begann die heiße Phase, die "Urkundenschnitzeljagd."
Für Jonas musste ein neuer Reisepass beantragt werden. Auf dem Bürgeramt gingen leider die Computer nicht, also wurden wir erst mal wieder heimgeschickt. Beim zweiten Anlauf hat es dann funktioniert und der Pass war erstaunlich schnell fertig.
Dann wurden die Geburtsurkunden der Jungs besorgt jeweils beim Standesamt des Geburtsortes. Gut dass keiner in Hamburg zur Welt kam...Danach gabs jeweils eine Postille beim jeweiligen Landratsamt.
Eine original Heiratsurkunde hatten wir nicht, das Familienstammbuch war erst nicht auffindbar. Als ich bereits soweit war, meinen Mann nochmals zu heiraten, tauchten die Urkunden noch auf und mussten dann wiederum beim Landratsamt beglaubigt werden.
Mit den Urkunden und Postillen fuhr Heiko dann zur Regierung Oberbayern, die an diesem Tag Betriebsausflug hatte. Netter Weise war ein Mitarbeiter zur weiteren Beglaubigung da geblieben.
Mit den nochmals beglaubigten Urkunden fuhr Heiko dann nach Köln, da wurde alles nochmal beglaubigt.
Nach drei Beglaubigungen ging dann alles ans chinesische Konsulat und da wurde - nochmal beglaubigt.
Und dann waren die Unterlagen auch schon bereit für China.
Die Beantragung der Visa für den Look + See wurde da zur Nebensache...

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